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Liebe Deine Feinde?

Diese Botschaft Christi ist in diesen Tagen wohl unverständlicher denn je, wenn wir uns die Handlungsweise des russischen Präsidenten ansehen.
Krieg, Tod, Verderben bringt er über die Ukraine; Lügen verbreitet er in seinem eigenen Land und verhöhnt damit auch sein eigenes Volk.

Kann man so jemanden noch lieben? Natürlich nicht, kommt es einem reflektorisch in den Sinn.
Die Taten sind abscheulich, verdammungswürdig, fast gar nicht in Worte zu fassen.
Kann man da noch diesen Menschen „lieben“?
Vielleicht muss man deshalb Taten und Mensch trennen, denn auch Wladimir Putin ist ein Kind Gottes, auch wenn er vielleicht selbst nicht daran glaubt.
Feindesliebe können wir praktizieren, in dem wir auf die Seele schauen, die hinter diesem ganzen Panzer verborgen ist, den er sich über die Jahrzehnte zugelegt hat und der aus Hass, Vorurteilen, falschem Geschichtsverständnis, Enttäuschungen und vielem mehr besteht.
Das soll nichts entschuldigen, was er getan hat und immer noch tut.
Aber wenn wir nur diese Seele betrachten, dann ist es uns bei aller Abscheu möglich, zumindest für ihn zu beten.
Dafür zu beten, dass doch das Gute obsiegt, trotz allem, was bislang passiert ist.
„Herr unser Gott, wir beten für den russischen Präsidenten, der voller Verblendung Tod und Verderben über das ukrainische Volk bringt.
Sende ihm Menschen, die den Mut haben, ihm zu widersprechen und ihn davon überzeugen, dass dieser Weg ein falscher Weg ist.
Ermutige das russische Volk, das die Demonstrationen von Tag zu Tag größer werden und er erkennt, dass sein Handeln nicht mehr dem Wohle des russischen Volkes dient.“

Peter Pospiech

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