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Vor 300 Jahren wurde mit dem Bau der Pfarrkirche in Kürnach begonnen. Anlass genug, das Motto „Achtung Baustelle – Zutritt erwünscht“ in den Fokus des Kirchenjahres zu stellen,

verschiedene Aktionen im Jahresverlauf sind geplant. Auch siebzig Kreuzberg-Wallfahrer machten sich Gedanken zu diesem Thema: Wo sind die aktuellen Baustellen der Kirche, der Weltgemeinschaft, aber auch meine ganz eigenen Baustellen? Ist alles gut geplant, steht es auf einem guten Fundament?

Morgens um 5 Uhr ging es los in der Pfarrkirche von Kürnach St. Michael. In Gramschatz war die erste Pilgermesse mit Bruder Marcel vom Augustinerkloster in Würzburg, und nach einer kurzen Rast ging es weiter über Arnstein und Wülfershausen bis nach Sulzthal in der Rhön, dem ersten Tagesziel. Nach dem anstrengenden Tag freuten sich alle auf die verdiente Nachtruhe, untergebracht und gut verpflegt von vielen hilfsbereiten Sulzthalern.

Um 6 Uhr, war wieder Aufbruch und nach gut vier Stunden Wallen, vorbei an der Ruine Aura, erreichte man zur Mittagszeit Burkardroth. Dort gut gestärkt ging es dann weiter nach Waldberg, wo das letzte Stück Weg auf die Pilger wartete. Und auch diese letzte große Herausforderung, die "Kniebreche", war nach gut einer Stunde geschafft und alle standen müde, aber glücklich an den drei Gipfelkreuzen.

Dort dankte der Wallfahrtsführer den engagierten Musikern, ebenso den Vorbetern für die anspruchsvollen Texte, den Trägern von Fahnen, Kreuz und Lautsprechern, den Busfahrern und allen, die für die Logistik verantwortlich gezeichnet haben. Und natürlich allen Pilgern, die den weiten Weg von Kürnach zum Hl. Berg der Franken mitgegangen sind und damit auch Zeugnis für einen lebendigen Glauben abgelegt haben. Ein herzliches "Vergelts Gott" ging auch an Hr. Pfarrer Gerhard Pfenning, der die Wallfahrt am 2. Tag begleitete und unterwegs den Wortgottesdienst hielt. In der Klosterkirche wurde man herzlich begrüßt und mit dem eucharistischen Segen verabschiedet.

Ein Kreuzbergbier, eine gute Brotzeit, eine kleine Tanzeinlage, dann ging es zurück nach Kürnach wo man mit Blumen empfangen wurde. Zwei wunderschöne Tage, bei herrlichem Wetter, gingen zu Ende.

Von: Josef Schneider (Wallfahrtsleiter, Pfarrei St. Michael Kürnach)

 

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